„Fed is Dead“
Anfang der Woche war ich mit den Hobbits unterwegs. Wir waren in einem nahegelegenm Park mit Spielplatz. Innerhalb des Parks gibt es größere Teiche mit diversen dort lebenden Tieren. Unter anderem leben dort Nutrias.
Vor ein paar Jahren sind diese kleinen Racker hin und wieder mal über die Grasflächen gelaufen oder man konnte sie beim Sonnenbaden beobachten. Da es natürlich super Süß aussieht, wenn sie fressen, haben Mensch angefangen sie zu füttern. Was man halt so macht, wenn man in den Park geht.
Unsere Hobbits wissen das natürlich und wollten auch alte Apfelstücke zum Füttern mitnehmen. Ich habe erstmal nichts dagegen gesagt und wollte dann dort eine kleine „Lernstunde“ draus machen. Als wir dann am Teich waren, hat es nicht lange gedauert, bis die ersten Nutrias angeschwommen kamen und direkt vor uns an Land gingen. Ich habe dann meinen Rucksack abgesetzt, um die Dose mit den Apfelstücken herauszuholen. Das größte der Nutrias kam sogleich auf mich zu, stemmte die Vorderbeine auf den Rucksack und wollte den Kopf in die Öffnung stecken. Als ich die Apfelstücke dann auch die Hobbits verteilt hatten, bewegten sich die Nutrias (deren Anzahl sich mittlerweile deutlich erhöht hatte) zielstrebig und fordernd auf die Kinder zu. Den Kindern wurden die Tiere zu aufdringlich und sie wollten aus Angst lieber wieder gehen.
Ich habe meinen Hobbits dann erklärt, dass die Tiere nur so aufdringlich sind, weil sie von vielen anderen Menschen gefüttert wurden. Ach habe ich erklärt, dass die Tiere möglicherweise problematisch werden können, wenn sie zu aufdringlich sind. Die „liebe“ zu diesen Tierchen kann schnell umkippen, wenn die ersten Kinder weinend zu ihren Eltern rennen, weil ein sie von den Nutrias „angegriffen“ wurden. Dann werden die ersten Stimmen laut, dass sich die Verwaltung darum kümmern müsse. Und wie das aussieht, kann ich mir schon vorstellen.
So schön es auch ist, Wildtiere zu füttern, lasst es lieber sein. Zumindest nicht aus der Hand.
![](https://blog.le-gurk.de/wp-content/uploads/2025/01/IMG_3195-1024x768.jpg)
Siter Act
Meine Schwiegermutter hatte zu ihrem Geburtstag drei Karten für das Musical „Sister Act“ geschenkt bekommen. Der Plan war, dass meine Frau mit ihrer Mutter und ihrerer Schwester das Musiacal besucht. Am Tag der Aufführung kränkelte meine Frau ein wenig, weshalb ich ihren Platz einnehmen sollte.
Mein erster Gedankt war „Ähm, ich und ein Musical? Nein, danke.“ Um die Karte nicht verfallen zu lassen und weil die beiden nicht so gerne im dunkeln Autobahn fahren, bin ich dann doch mit. Und ich muss sagen zum Glück! Es war ein super Erlebnis und eine super Aufführung. Den Film kannte ich natürlich. Das Musical war sogar ein bisschen besser. Ich habe am Ende tatsächlich im Rythmus klatschend mit in der Menge gestanden 😅
![](https://blog.le-gurk.de/wp-content/uploads/2025/01/IMG_3215-1024x768.jpg)
1,5°C
Im Fediverse ist der Link zum Copernicus Klimabericht 2024 durch meine Timeline geflogen. Ich habe ihn nicht komplett gelesen. Das überfliegen der Grafiken hat mir schon gerreicht. Steigende Kurven und Säulendigramme sowie rote Weltkarten sagen mehr als tausend Worte. Das aus meiner Sicht wichtigste Diagramm ist das folgende:
![](https://blog.le-gurk.de/wp-content/uploads/2025/01/Pasted-image-20250111065243-1024x886.png)
Die durschnittliche Jahrestemperatur von 2024 liegt über 1,5°C. Tschüss 1,5°C-Ziel. Bei der aktuellen politischen Entwicklung und den Gesprächen aus dem näheren Umfeld mit Nachbarn und bekannten wundert es mich nicht. Bei den Menschen aus meinem Bekanntenkreis kann ich die, die sich darüber Gedanken machen und etwas ändern wollen an einer Hand abzählen.
Ich will ehrlich gesagt nicht mehr viel darüber schreiben, weil es mich so unfassbar traurig und wütend macht. Beschäftigt euch mit dem Kollaps. Geht zum Kollapscamp.
Das waren meine Themen zur zweiten Kalenderwoche des noch jungen Jahres. Ab morgen muss ich wieder zur Arbeit. Habt einen schönen Sonntag und macht die Welt ein bisschen besser.
„Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist
Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt“ – Deine Schuld von Die Ärzte